Maiandacht in Libingen

Knapp vierzig frohgelaunte Frauen aus den Frauengemeinschaften Aadorf und Tänikon fuhren am 16. Mai mit dem Car nach Libingen, um eine Maiandacht zu feiern. Da der Car bei der Grotte nicht genügend Platz zum Wenden hatte, mussten wir den Weg zur Grotte ab dem Restaurant Rössli zu Fuss bewältigen. Zum Glück konnte für die weniger guten Fussgängerinnen noch kurzfristig ein Auto organisiert werden. Etwas verspätet trafen wir dann bei der Grotte ein. Rund zwanzig Frauen der Frauengemeinschaft Bütschwil erwarteten uns bereits sehnlichst.

Zu Beginn erhielten die Maiandachtsbesucherinnen ein Gänseblümchen, denn dieses kleine unscheinbare Blümchen stand im Mittelpunkt der Andacht.

Esther Brunner und Annelise Rüthemann aus Bütschwil trugen mit mir zusammen Gedanken und Gebete zum Thema Gänseblümchen vor. Pfarrer Josef Manser bereicherte die Andacht mit passenden, besinnlichen Worten.

Da die Bänke in der Grotte schon bald mehrheitlich im Schatten standen, wurden die warmen Jacken gegen Ende der Maiandacht enger um den Kör­per gezogen und die klammen Hände in die Ärmel hineingezogen. Nach dem Schlusslied und dem Segensgebet marschierten die inzwischen fröstelnden und hungrigen Frauen zurück zum Restaurant Rössli. In der warmen Gaststube konnten sich dann alle wieder aufwärmen und ein feines Znacht oder Dessert und das gesellige Beisammensein geniessen. Dabei entstanden zum Teil interessante Gespräche und Kontakte.

Text: Katharina Hehle / Fotos: Hildegard Falk